| 1.1.1970 2:00 |
GNOME weiter für mehr Usability
Peter Parker, verantwortlich im GNOME-Projekt für die Enwicklung der
Benutzeroberfläche, will mit dem Prinzip "One App A Time" neue Märkte
erschließen. "Der normale Benutzer ist verwirrt, wenn er mehr als eine
Anwenung geöffnet hat. Daher erleichern wir ihm die Arbeit, in dem wir
den Windowmanager abschaffen und jede Anwendung im Vollbild läuft".
Clark Kent, ein GNOME-Benutzer, schreibt auf der Mailingliste, dass er
die neue Richtung sehr begrüßt. Damit hat der endlose Streit Metacity
vs. Sawfish als Windwmanager endlich ein Ende. Andere Kommentatoren
freuten sich, dass ihnen der Klick auf den "Maximieren"-Knopf erspart
bleibt, und merken an, dass so einer Portierung auf CP/M Plus, das ja
kein Multitasking unterstützt, nichts im Wege steht. Auch dass damit
so undurchsichtige Konzepte wie Drag'n'Drop zwischen verschiedenn
Anwendungen wegfallen wurde begrüßt.
Für die Power-User gibt es eine undokumentieren Tastenkombination
(Standardmässig Strg-Alt-7-w-Links), mit der man zwischen mehreren
gleichzeitg laufenden Anwendungen wechseln kann.
Die KDE-Seite schläft aber nicht. "Wir werden uns deutlicher von
GNOME abheben als bisher. Was GNOME da macht ist nicht gut für den
Benutzer. Unsere Benutzer wollen viele Fenster. Daher wird in Zukunft
jede KDE-Anwendung aus mindestens 3 identischen Fenstern bestehen.
Damit hat der Benutzer die Wahl, in welchem er arbeiten will, und es
wird an Augenbewegungen gespart", so ein KDE-Entwickler.
(jb)
|